ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
Ein echter Hattrick für Møller Bil Motorsport
Am Wochenende des ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen holte Møller Bil Motorsport seinen dritten Saisonsieg in Folge und stellte damit den Teamrekord aus dem Jahr 2018 ein.
Das rein norwegische Team Møller Bil Motorsport fährt bei ausgewählte Läufen der "Nürburgring Langstrecken Serie" (NLS) mit. In dieser Serie werden alle Rennen auf der Nürburgring Nordschleife ausgetragen und Møller Bil nimmt mit seinem Audi RS 3 LMS in der TCR-Klasse teil.
Es begann mit dem Training am Freitag, wo die Fahrer Håkon Schjærin, Kenneth Østvold und Anders Lindstad den Flow der Rennwochenenden in diesem Jahr wiederfanden. Østvold fuhr daraufhin die schnellste Zeit im Qualifying und so startete Møller Bil Motorsport an der Spitze des Feldes der TCR-Fahrzeuge.
Insgesamt waren 109 Fahrzeuge am Start dieses Rennens, welches sich dadurch auszeichnet, dass es 6 statt 4 Stunden dauert. Østvold startete das Rennen für Møller Bil Motorsport und legte mit mehreren Runden unter neun Minuten ein rasantes Tempo vor. Schjærin machte dort weiter, wo Østvold aufgehört hatte und konnte das Auto weiterhin als Führender an Lindstad übergeben, der am Ende als Erster die Ziellinie überqueren durfte.
„Das war ein unglaubliches Wochenende. Es war eine fantastische Leistung, fantastisches Wetter und eine fantastische Erlebnis sowohl auf, als auch neben der Strecke. Es ist einfach alles reibungslos verlaufen“, resümiert Teammanager Espen E. Wiik.
Anspruchsvoll für Auto und Fahrer
Obwohl das Team beide bisherigen Rennen in diesem Jahr gewonnen hat, wurden vor diesem Rennwochenende einige kleine Änderungen vorgenommen.
„Wir sind immer bestrebt, uns selbst und das Auto weiterzuentwickeln und versuchen, Orte zu finden, an denen wir Zeit gutmachen und noch schneller fahren können. An diesem Wochenende haben wir im Training einige neue Einstellungen getestet, die sich als sehr gut erwiesen haben“, sagt Routinier Håkon Schjærin.
Bei sonnigem und warmem Wetter könnte man meinen, dass das Rennen einfach wäre, aber das ist nicht der Fall. Bei Temperaturen um die 30 Grad zeigt das Thermometer im Auto fast doppelt so viel an. Das stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Fahrer, sondern ist auch für einen Rennwagen eine Herausforderung. Deshalb wurden Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass das Auto die zusätzlichen zwei Rennstunden bestmöglich übersteht:
„Vor dem Rennen haben wir vorne andere Bremsbeläge als sonst montiert, da die Bremsen bei so großer Hitze ganz schön strapaziert werden. Alles hat zu 100 Prozent funktioniert - ein tolles Wochenende“, resümiert der Ringfuchs.
Es war auch eine Herausforderung als Østvold in einer Runde einen Reifenschaden bekam, aber er schaffte es, zurück zur Box zu kommen und das Team prüfte den Schaden, bevor es ein neues Rad montierte und das Auto wieder auf die Strecke schickte.
Mit dem Wetter war der Rahmen perfekt und wenn die Ergebnisse so gut sind, wird es zu einem rundum gelungenen Erlebnis. „Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in den Sommerurlaub, bevor im September das nächste Rennwochenende beginnt“, resümiert Wiik.