ADAC Westfalen SimRacing Challenge Lauf 6

Regen, Dunkelheit, Nürburgring – das waren die Rahmenbedingungen am letzten Sonntag 07.02.2021 beim Finale der ADAC SimRacing Challenge Season 1.

Entspannt konnte das Team vom MSC Ruhr-Blitz anreisen, da im Vorfeld schon feststand, dass die Meisterschaft bereits entschieden war. Bei schwierigen Bedingungen fand bereits im Training der ein oder andere sich abseits der Strecke wieder.

Nach 45 Minuten stand fest: es ist alles möglich bei den in der Eifel normalen Bedingungen. Im Qualifikationstraining wollte jeder der erste sein um eine möglichst freie Strecke und insbesondere freie Sicht zu haben.

Kris am Steuer des schwarz-gelben Bentleys platzierte sich auf Info von Felix so auf der Strecke, dass es in den 15 Minuten keine Begegnungen auf der Strecke gab. Mit einer Zeit von 02:04.053 Minuten konnte das Arbeitsgerät auf Platz 2 stellen – 0,5 Sekunden hinter Dean & Mario Kring vom AC Hohenseelbachskopf und 0,15 Sekunden vor dem vom MSC Herten eingesetzten Lamborghini von Max Grün, Devin Jürgensmeyer und Tobias Block. Bis Platz 10 lagen alle Fahrzeuge innerhalb von 1,5 Sekunden, was Spannung für das Rennen vorprogrammiert.

Der Start unter den schwierigen Bedingungen konnte Kris gut hinter sich bringen, verlor aber in der ersten Kurve auf der Außenbahn einen Platz an den Lamborghini vom MSC Herten. AC Hohenseelbachskopf, MSC Herten und Ruhr-Blitz auf den ersten drei Plätzen. So ging es weiter durch die ersten Kurven. Durch einen Fehler von Dean Kring in der Bilstein-Kurve konnte der Lamborghini vom MSC Herten die Führung übernehmen. Mit Ende der ersten Runde bog Dean Kring mit dem pinken Bentley für den AC Hohenseelbachskopf in die Boxengasse ein sodass auch der Bentley vom Ruhr-Blitz vorbeigehen konnte.

Kris konnte den Rückstand auf den Lamborghini in den folgenden Runden verkleinern und schlussendlich in Runde 8 den entscheidenden Angriff in der Dunlop-Kehre setzen und in Führung gehen. Bis zum ersten Boxenstopp konnte Kris den Vorsprung auf rund 10 Sekunden ausbauen. Da sich das Wetter nicht besserte kamen wieder Regenreifen drauf und Felix nahm den Platz hinter dem Lenkrad ein.

Irritierenderweise kam der Lamborghini statt mit 10 Sekunden mit rund einer Sekunde hinter unserem Bentley wieder auf die Strecke – wie sich herausstellen sollte war ein missglückter beim Boxenstopp MSC Herten dafür verantwortlich. Gleichzeitig handelte sich der MSC Herten auch eine 30 Sekunden Stopp-And-Go-Strafe ein, welche dieser direkt eine Runde nach dem Boxenstopp antrat.

Damit war Felix allein auf weiter Flur und konnte sich seinen Stint und seine Pace einteilen. Bei den schwierigen Bedingungen konnten sich nicht alle auf der Strecke halten sodass hier und da mal ein Auto neben der Strecke zu finden war. Felix konnte sich mit dem Wetter aber gut arrangieren und behielt das Auto auf der Strecke.

Kris welcher das Auto nach zwei Dritteln der Renndistanz wieder übernahm konnte den von Felix herausgefahrenen Vorsprung verwalten musste aber eine Schrecksekunde verdauen als er beim Anbremsen für Kurve 1 das Auto verlor und seitlich auf ein ebenfalls in Kurve 1 abgeflogenes Fahrzeug zu rutschte. Es gab glücklicherweise keinen Kontakt sodass er das Auto heil bis ins Ziel bringen konnte.

Am Ende stand ein glücklicher geerbter Sieg durch Fehler der Konkurrenz vor Dean & Mario Kring vom AC Hohenseelbachskopf und Ariane Schlüter & Philipp Lihl vom MSC Bork zu buche.

Damit beschlossen die beiden eine souveräne Saison mit 5 aus 6 möglichen Siegen und einem zweiten Platz und stehen mit 48,49 Punkten vor Julian Fischer (MSC Oenetal eSports) mit 40,45 Punkten und Devin Jürgensmeyer, Max Grün und Tobias Block (alle MSC Herten) mit 40,32 Punkten.

Somit dürfen die beiden den Titel „Sieger ADAC Simracing Challenge Season 1 2020/2021“ für sich beanspruchen und bekommen neben den Siegerpokalen auch ein exklusives Teamevent bei den ADAC GT-Masters 2021 am Nürburgring. Darüber hinaus bekommen sie einen Startplatz beim ADAC Simracing Cup.